Breit abgestützte Geldspenden

Für den Ausbau des Registers von Blutstammzellspendern ist Blutspende SRK Schweiz auf Beiträge von Privaten und Institutionen angewiesen. 2017 belief sich die Spendensumme auf fast 875 000 Franken.

Für jede neue Registrierung eines Blutstammzellspenders muss Blutspende SRK Schweiz selbst aufkommen; der Leistungsauftrag des Bundes sieht dafür keine Mittel vor. Deshalb tragen Zuwendungen von privaten und institutionellen Geldgebern direkt dazu bei, das Register auszubauen und so Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Blutkrankheiten eine Chance auf Genesung zu geben.

Der Schweizer Spendenmarkt ist hart umkämpft. Trotzdem lag die Gesamtspendensumme 2017 mit  874 767 Franken um 8,5 Prozent über dem Vorjahr (2016: 806 000 Franken). 487 167 Franken stammten von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen, 387 600 Franken von Stiftungen.

Public Fundraising: neue Spenderkreise

Die Spenden aus dem Bereich Public Fundraising in der Höhe von 487 167 Franken gingen 2017 um 6,9 Prozent zurück (2016: 523 000). Damals war es u.a. aufgrund von Patientenaufrufen zu einer Rekordzahl an Neuregistrierungen gekommen. 2017 beteiligten sich knapp 18 Prozent aller Neuregistrierten an den Kosten für ihre eigene Registrierung (2016: 16,5 Prozent). Jede Person, die ihre Registrierung selbst bezahlt, unterstützt das Engagement «Gemeinsam gegen Leukämie» doppelt. Mit einem Betrag von insgesamt 224 800 Franken kam so fast die Hälfte der Spenden im Public Fundraising zusammen. Zugleich gelang es im vergangenen Jahr, neue Spenderkreise rund um Benefizanlässe zu erschliessen. Besonders ertragreich war dabei ein Sponsorenlauf in Basel, den die Studierendenvereinigung Marrow durchführte und bei dem über 30 000 Franken gesammelt wurden. Zudem stiessen Aktivitäten im Bereich Direct Marketing, beispielsweise diverse Mailings an bestehende Gönner, auf ein positives Echo.

Stiftungen: Schwerpunkt Westschweiz

Die Beiträge von Stiftungen stiegen 2017 um 37 Prozent und betrugen 387 600 Franken (2016: 283 000 Franken). Das ist der bisher höchste Betrag von Stiftungen für den Ausbau des Registers. Die Stiftungen erwiesen sich damit trotz einer nach wie vor schwierigen Zinslage als grosszügig. Viele von ihnen schätzen, dass sich Investitionen in die Registrierung neuer Spender durch eine nachhaltige Wirkung auszeichnen.

Der grösste Anteil Beiträge (45 Prozent) stammte von Stiftungen in der Westschweiz, auf denen 2017 der Fokus lag. 35 Prozent kamen aus der Deutschschweiz und 20 Prozent aus dem Fürstentum Liechtenstein. 2017 gingen wie bereits 2016 keine Gelder aus Lotteriefonds ein. Gesuche können erst 2018 wieder eingereicht werden.

Zusätzliche Einnahmen zwingend

Die Kosten für eine neue Registrierung belaufen sich aktuell auf 140 Franken. Zu deren Finanzierung sollen weiter neue Spenderkreise erschlossen und bestehende Gönner zu regelmässigen Spenden motiviert werden. Bei den Stiftungen liegt 2018 der Schwerpunkt auf der Deutschschweiz sowie dem Fürstentum Liechtenstein und den Gesuchen an Lotteriefonds.

Public Fundraising: CHF 487 167 Stiftungsfundraising: CHF 387 600 Stiftungsfundraising CHF 387 600 Aufteilung gesamte Spenden- einnahmen 2017 Events/ Benefizanlässe: CHF 76 000 Beiträge von Neuregistrierten CHF 224 800 Direct Marketing CHF 142 200 Übrige Einnahmen Public Fundraising CHF 44 167