Im Fokus: die Spender

Die Nachbetreuung von Blutstammzellspendern begann in der Schweiz bereits mit der ersten Spende im Jahr 1992, was damals keineswegs selbstverständlich war. Seither erfolgt die Betreuung der Spender systematisch und wird laufend weiter verfeinert. Ziel ist es, Informationen über den Gesundheitsstatus und das Wohlergehen des Spenders nach seiner Spende zu erhalten. Die Analyse dieser Informationen dient u.a. dem Schutz der Spender.

Seit 2016 obliegt Blutspende SRK Schweiz ebenfalls die Nachbetreuung der verwandten Spender. Damit werden alle Blutstammzellspender gleich behandelt, unabhängig davon, ob sie für eine unbekannte oder für eine verwandte Person gespendet haben. Dank der grösseren Anzahl Befragungen steigt die Qualität der Erkenntnisse. So zeichnet sich beispielsweise ab, dass es bei älteren Spendern häufiger zu Nebenwirkungen kommen kann.

 

Blutspende SRK Schweiz nimmt mit ihrer langjährigen Erfahrung in der umfassenden Spendernachbetreuung international eine Pionierrolle ein. Sie kann mit wissenschaftlich fundierten Empfehlungen viel zur internationalen Weiterentwicklung der Spenderbetreuung beitragen. Die Blutstammzellspende wird international sicherer. Davon profitieren Spenderinnen und Spender sowie indirekt auch Patientinnen und Patienten.

Nach der Blutstammzellentnahme hatte ich ein Hämatom am Arm, nichts Gravierendes. Ich wurde während dieser Zeit wie auch danach medizinisch und menschlich sehr gut betreut. Beeindruckt hat mich die lange Zeit der Nachkontrolle, die sich über zehn Jahre erstreckte.

Véronique Dewaele, spendete vor zehn Jahren Blutstammzellen.